nähern wir uns mit Skepsis. Wir wollen sehen, wie die Kirche so einen Wunderort inszeniert.
Der Platz hat gewaltige Ausmaße und soll durch seine Größe beeindrucken. An einem Ende steht die Basilika mit Turm und goldener Krone, am anderen eine moderne Hallenkirche für 9000 Menschen, breit und flach.
Unterirdisch gibt es Kapellen, zu denen vom Vorplatz breite Stufen führen. Die moderne Kirche wirkt wie eine Abflughalle mit U-Bahnanschluss und lässt wenig Spiritualität aufkommen.
Die Grundlage für die Verehrung der Muttergottes ist einfacher Volksglaube und man spürt ihn in kleinen Kirchen und Andachtsräumen. Hier spüren wir nur mit Mühe etwas – trotz eines gewaltigen Aufwandes, aber schlechter Architektur.
Wenn die Pilger hier Energie einbringen so wird sie auf diesem riesigen Platz nicht eingefangen, sondern verpufft. Soweit unser subjektiver Eindruck der nicht stimmen muss. Wir nehmen uns die Freiheit unsere Meinung zu haben.
Weiter oberhalb der Stadt Tomar thront die Ordensburg der Tempelritter – der portugiesische Hauptsitz des Großmeisters. Wir betreten die Anlage und fallen fast um. Es ist eine riesige Anlage, die vom 11. – 18.- Jhdt. ständig wuchs und umgebaut wurde und trotzdem eine große Harmonie ausstrahlt.
Unten liegt die Stadt in mittelalterlicher Bauart mit Kirchen, Mühlen, einer Synagoge und Wirtshäusern. Es ist unsere letzte portugiesische Stadt und es geht nur mehr nach Osten. Wir überfahren die spanische Grenze und quartieren uns in Caceres am Campingplatz ein. Wir haben wieder eine Wochen keinen Campingplatz aufgesucht und dementsprechend viel Wäsche.
Detail am Rande: jeder Stellplatz hat sein eigenes Bad/WC dabei – so einen Luxus haben wir noch nicht erlebt!
Recht liebe Grüße an alle
AuG – samt Hund, der traurig ist, im Campingplatz zu sein und nicht wie er es liebt einfach herumstreichen und schwimmen gehen kann.
Liebe Annelies, lieber Günther,
danke, daß ihr uns mit euren Berichten und tollen Fotos an eurer Reise teilnehmen lässt.
„Wohin du auch gehst, geh mit deinem ganzen Herzen“ hat Konfuzius mal gesagt. Ich versuche das jetzt bei meinen Wanderführungen umzusetzen und freue mich schon jetzt, einmal mit euch gemeinsam unterwegs zu sein.
Liebe Grüße aus Schwoich
Maria und Hansjörg