Auf der Route de Miel
führt die Straße durch Schluchten bei Imouzzer, wo es einen zwar hohen, aber fast ausge
trockneten Wasserfall gibt. Vorbei an ursprünglichen Bergdörfern führt die Straße nach Norden, erst Asphalt, dann Schotter.
Nach Querung einer Furt im Qued Asif n’Srou wird die Piste so schlecht, dass uns der Floh leid tut. Weil es herrliche Gumpen im Fluss gibt, legen wir einen Badetag ein und machen Nachtlager mit Lagerfeuer.
Die Wette, dass spätestens nach 2 Stunden ein Auto kommt verliere ich gegen Anneliese. Nach 4 Stunden kommt ein Esel, darauf ein Bub mit seiner Mutter.
Es ist eine einsame Gegend. Am Morgen genau beim Duschen im Adamskostüm fährt ein vollbesetztes Sammeltaxi mit feixenden Gesichtern vorbei.
zurück auf die N1 nach Essaouira, der wunderschönen Potugiesenstadt am Meer mit wechselvoller Geschichte. Wir übernachten in den Dünen, die hohe Brandung und ein scharfer Wind begleiten unseren Schlaf.
Weil unser Müllsack draussen am Auto hängt und nach Mitternacht ein streunender Hund ihn untersucht, schlägt Leon, unsere Alarmanlage an.
Der Morgen ist bewölkt und der Wind eiskalt. Wir werden weiterfahren ins Landesinnere – südlich von Marakech wartet der Djebel Toubkal – NP mit schönen Wandertouren.
In Imlil werden wir den Berber mit Hansjörgs Anorak suchen.
Seid uns gegrüßt AuG
Liebe Annelies, lieber Güther,
wie heißt es so schön: „Man reist nicht nur um anzukommen, sondern vor allem, um unterwegs zu sein“. Unterwegs bin ich zwar auch viel-aber leider immer einzelne Tage oder höchstens ein paar. Neidgefühle kenn ich kaum, aber wenn ich so eure tollen Fotos anschaue regen sie sich doch ein wenig.
„Abdul“ heißt der Berber in Imlil und er fährt Kneissl-Schi ! Vor einigen Jahren war er noch Träger und Koch – jetzt ist er vielleicht Schilehrer …
Herzliche Grüße aus Schwoich
Hansjörg
P.S. Maria ist zur Zeit auf „Tanzreise“ in der Schweiz…