Wir sitzen mit
Kaffee und Waffeln beim Auto, vor uns eine Sandbucht, danach das Meer. Die Sonne scheint heiss, doch der Wind kühlt uns. Warum uns das so gefällt? Weil einige sehr heisse Tage in Tiznit hinter uns liegen. In der Stadt steht die Luft und hat gut 40° im Schatten. Die Leute sind freundlich, im Souq ist es angenehm zu flanieren, die Lehmarchitektur charakteristisch für einen Karawanenort der Sahara. Doch jeden Tag – diese Hitze – wir müssen ans nahe Meer.
40 km weiter sind wir dort. Sofort ist die Luft angenehm und die Nacht ist kühl.In einer Bucht steht ein alter Marabut. Hier liegt ein heiliger Mann begraben. Weil Sonntag ist, sind viele Marokkaner da. Gleich im Hof der Grabstätte neben der Gruft wird der Grill aufgebaut und eine wahre Großfamilie hält Picknick. Die bekleideten Frauen mit Kindern gehen ins Wasser, die Buben spielen Fußball, die Männer sitzen im Kreis.
Am Abend, nachdem der Traktor und Anhänger mit den Ausflüglern weg sind, sind wir wieder alleine.
Danach verbringen wir 2 Tage in Sidni Ifni, einer früheren spanischen Enklave mit dem Flair der 20iger Jahre. Im Restaurant Suerte Loca genießen wir einen Seewolf in Salzkruste und einen Pulpa- Tintenfisch geschmort in Gemüse. Der Wirt, dessen Vater das Restaurant/Hotel 1936 eröffnete, hat alle Umbrüche, Aufstände und die Entkolonialisierung überstanden und hat heute das Hotel und das Restaurant voller Gäste. Wir plaudern noch bei einer Crepe mit einer Schweizerin mit marokk. Vater, die im Land ihre Wurzeln und hier einen Ort zu leben sucht.
Wir fahren weiter zum NP Massa, der mit deutscher Hilfe Wildtieren einen Lebensraum bietet.
Liebe Grüße an unsere family und Freunde.
AuG
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