Die Grenzstadt MONCAO ist für uns das Eingangstor zu Portugal. Entlang des Rio Minho……..
in einer von Kleinbauern geprägten Landschaft verbringen wir die ersten Tage im NP da Peneda- Geres mit Wandern und Entdeckungen. Die Granitfelsen, Bäche, Steinbrücken und Almen sind eindrucksvoll. Die Dörfern mit ihren Steinhäusern, den alten Frauen und Männern die sie noch bewohnen und bewirtschaften, lassen erkennen was hier in den nächsten Jahren für immer verschwinden wird.
Kein Land ausser Irland hatte eine solch hohe Auswanderungquote wie P. Hier im Norden arbeiten 60% der Menschen in der Landwirtschaft – aber die Jungen fehlen. Sie sind in der Stadt oder im Ausland. Die Arbeit wird verrichtet wie im Jahrhundert zuvor. Na gut, der Bauer hat einen Traktor – aber schon die Frauen waschen ihre Wäsche in den alten Steintrögen des Dorfbrunnens auf der Straße. Etwas beklommen fühlen wir uns als Europäer der anderen Geschwindigkeit, jener wo alle hinsollen – und fühlen den Verlust der dadurch auch entsteht. Die Geschichte Portugals ist aber eine von Gegensätzen geprägte, sodass die Menschen auch heute den Übergang in die Neuzeit schaffen werden. Das Alte hat ja auch nicht nur Gutes.
Leon schafft schon einstündige Bergtouren. Dauern sie länger, lässt er sich gerne tragen. Er wächst und gedeiht. Dass er mit dabei ist, haben wir noch keine Minute bereut und wir wachsen gut zusammen.
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